Für wen gilt EMIR?
von Cosette / 2022-02-18

Für wen gilt EMIR?
EMIR gilt für alle Derivate
EMIR gilt grundsätzlich für alle Derivate, selbst für Stromderivate und andere Exoten. Allerdings können (noch) nicht alle Arten von Derivaten von zentralen Gegenparteien gecleared werden.
Was bedeutet clearingpflicht?
Nichtfinanzielle Gegenparteien werden von der Clearingpflicht erfasst, wenn sie in einem größeren Umfang Derivate einsetzen, die nicht zur Absicherung der wirtschaftlichen Risiken ihrer Geschäftstätigkeit dienen und sofern festgelegte Clearingschwellen überschritten werden. Was ist EMIR Refit? Mit EMIR REFIT wird der XML Standard für die Transaktionsmeldung auf ISO 20022 umgestellt. Ziel ist es, die Meldung unter der EMIR zu vereinheitlichen, da der ISO 20022 Standard bereits für die MiFIR und SFTR Meldung Anwendung findet. Gleichzeitig werden damit die Datenformate und -standards präziser.
Was für Derivate gibt es?
Welche Arten von Derivaten gibt es?
- Wertpapiere (z.B. Aktien, Anleihen)
- Rohstoffe (z.B. Gold, Öl)
- Devisen (z.B. Euro, Dollar)
- Handelswaren oder Produkte jeglicher Art.
- Kennziffern (z.B. Indizes, Bonitätsratings)
- Zinsen bzw. Zinssätze oder Dividenden.
- Derivate zweiten Grades.
Was ist ein Clearing System?
Clearing ist ein Verfahren zum Ausgleich gegenseitiger Forderungen und Verbindlichkeiten durch Verrechnung. Da Kreditinstitute nicht immer Kontoverbindungen untereinander haben, werden dritte Institute zwischengeschaltet. Wie funktioniert das Clearing? Ein Clearinghaus (Central Counterparty, CCP) verrechnet die Handelspositionen von Käufern und Verkäufern (Netting). Als zentrale Gegenpartei tritt es als Käufer für jeden Verkäufer sowie als Verkäufer für jeden Käufer ein. Zur Absicherung hinterlegen alle Marktteilnehmer Sicherheiten (Margins) beim Clearinghaus.
Was ist Banken Clearing?
Clearing-Banken (englisch Clearing Banks) sind britische Banken, die dem Bankers' Clearing House angehören und deren Bezeichnung auf das zwischen ihnen stattfindende Aufrechnungsverfahren für Schecks zurückzuführen ist. Was ist ein Derivat Beispiel? Derivate ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl an Finanzinstrumenten, deren gemeinsames Merkmal die „Wertabhängigkeit“ von einem Basiswert ist. Basiswerte können zum Beispiel Wertpapiere, Rohstoffe, Währungen oder Indizes sein. Zu Derivaten zählen u.a. Optionen, Futures, Zertifikate oder Differenzkontrakte (CFDs).
Was versteht man unter einem Derivat?
Ein Derivat ist ein Finanzinstrument. Es funktioniert wie ein Vertrag zwischen zwei Parteien, der festlegt, dass ein bestimmter Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem im Voraus vereinbarten Preis gekauft werden kann oder muss. Ein Basiswert kann zum Beispiel eine Aktie oder ein Rohstoff sein.